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Foto: Bert Strebe

about Max

Max Sessner (geb. 1959 in Fürth) ist von Hause aus Buchhändler und lebte lange Zeit in Nürnberg, Würzburg und München. Seit 2008 ist er in Augsburg in der Stadtbücherei tätig.

Seine Texte weisen im Erscheinungsbild oft eine kompakte, block- oder stelenartige Form auf. Inhaltlich setzt er sich mit den einfachen Dingen, dem Alltäglichen auseinander. Neben seinen eigenen Gedichtbänden wurde seine Lyrik in verschiedenen Zeitschriften und im Jahrbuch der Lyrik veröffentlicht.

In Sessners Texten finden sich die Leser oft in Gaststuben oder dunklen Küchen und in melancholischer Stimmung wieder. Es gibt etliche surrealistische Einschläge in diesen Gedichten: Wimmernde Tische, flüsternde Mäntel oder ein Fahrrad, „das halb von Rost und halb von / Traurigkeit zerfressen war". Allerdings sei Sessner, schrieb die Literaturzeitschrift „die horen“, kein Surrealist. Er sei, im Gegenteil, ein genauer Beobachter der Wirklichkeit. „Aber er bleibt nicht dabei stehen. Er spürt all dem nach, was hinter den Dingen, den Bewegungen, den Sätzen liegt.“ Die Zeitschrift urteilt: „Max Sessner blickt mit Melancholie auf die Welt, mit Staunen und mit sehr viel Liebe“. Und zu der Tatsache, dass der Autor sich jeder Einsortierung in Schubladen, jeder Mode verschließt, heißt es in den „horen“: „Niemand schreibt wie Sessner." Die „Nürnberger Zeitung“ nannte Sessner ein „Ausnahmetalent“, die „Nürnberger Nachrichten“ schrieben: „Aus dem Alltäglichen zaubert er im Handumdrehen einen märchenhaften Moment.“

Mehrere von Sessners Gedichten sind von Maria Arce Barreiro ins Spanische übersetzt und publiziert worden.

Die amerikanische Lyrikerin und Übersetzerin Francesca Bell hat Gedichte Sessners ins Englische übertragen. Sie sind bereits in englischsprachigen Literaturzeitschriften veröffentlicht worden, u. a. Rattle, Mid-American Review und Arc Poetry Magazine

Auszeichnungen

Irseer Pegasus, 2001

rotahorn Literaturpreis, 2019